Heutzutage erwarten Unternehmen von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fachliche Kompetenz, vernetztes Denken und integratives Handeln. Für viele Angestellte bedeutet das: Ein Weiterkommen oder gar einen Karrieresprung sind ab einem bestimmten Punkt nur noch mit einem akademischen Abschluss möglich. Was aber, wenn der fehlt? Der Umstand, dass zum Lebensunterhalt weiterhin Geld verdient werden muss, hält viele Berufstätige von der Aufnahme eines Studiums ab, selbst wenn die Voraussetzungen vorhanden sind. Eine gute Lösung bieten sogenannte Verbundstudiengänge.
Ab dem kommenden Sommersemester bietet die Hochschule Bochum einen neuen Bachelor-Verbundstudiengang Betriebswirtschaft an, der speziell auf die Bedürfnisse von Berufstätigen ausgerichtet ist, die sich umfassend weiterqualifizieren möchten. „Der große Unterschied zum Fernstudium liegt im Präsenzanteil“, erläutert Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Toth: „Während es im klassischen Fernstudium meist nur einen sehr geringen Präsenzanteil gibt, ist uns im Verbundstudium ein intensiver Kontakt mit den Studierenden sehr wichtig.“ Auch der Austausch der Studierenden untereinander wird gezielt gefördert. In der Regel finden alle 14 Tage samstags Präsenzveranstaltungen an der Hochschule Bochum statt. „Durch die relativ kleinen Gruppengrößen von höchstens 30 Personen ist hier eine intensive Einbeziehung der Studierenden möglich“, so Michael Toth.
Während des gesamten Studiums gehen die Studierenden ihrer gewohnten Berufstätigkeit nach. „Unser Studienangebot ist entsprechend praxisnah, viele Probleme aus dem Berufsalltag fließen unmittelbar in die Lehre ein“, erläutert Wirtschaftsdekanin Prof. Dr. Eva Waller: „So werden unsere Studierenden optimal auf ihr berufliches Weiterkommen vorbereitet.“ Darüber hinaus steht die Vermittlung grundlegender Kenntnisse in den Bereichen Recht, Volkswirtschaft, Wirtschafts¬mathematik und Wirtschaftsinformatik sowie die Vertiefung sogenannter Schlüsselqualifikationen wie Managementkompetenz und Business English auf dem Lehrplan.
Verheimlichen wollen die Verantwortlichen allerdings nicht, dass großes Engagement Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss des Studiums ist. „Die zeitliche Belastung ist enorm“, weiß Prof. Dr. Gerd Uhe, Studiengangskoordinator der weiteren Verbundstudiengänge: „Dafür sind die Karrierechancen im Anschluss an das Studium auch sehr gut. Arbeitgebern ist klar, dass die Doppelbelastung einen großen Einsatzwillen erfordert und unsere Absolventinnen und Absolventen entsprechend leistungsstarke und motivierte Mitarbeiter sind.“ Das belegen auch die regelmäßig durchgeführten Evaluationen: „Innerhalb eines Jahres nach Abschluss ihres Studiums konnten sich mehr als 50 Prozent unserer Absolventinnen und Absolventen finanziell verbessern, rund 40 Prozent sind in eine Führungsposition aufgestiegen oder konnten ihre Führungsposition verbessern“, verweist Gerd Uhe auf eine stolze Bilanz.
Mit einer vergleichbaren Erfolgsquote dürfen auch die ersten 60 Studierenden rechnen, die im Sommersemester ihr BWL-Verbundstudium beginnen. Durchsetzen mussten sie sich bereits im Vorfeld. Mit 179 Bewerbungen auf die begrenzte Anzahl der Studienplätze hatten in Bochum zum Studienstart kaum jemand gerechnet. „Das Interesse zeigt, wie groß die Nachfrage in diesem Bereich ist“, freut sich Wirtschaftsdekanin Eva Waller.
Quelle: Hochschule Bochum