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Nach einer Umfrage des TÜV-Verbands: Sorgen in der Bevölkerung vor unkalkulierbaren Risiken, Fake-News-Schwemme und Arbeitsplatzverlusten. 84 Prozent fordern gesetzliche Vorgaben für KI-Anwendungen. Europa Vorreiter bei der Regulierung von KI: Federführende Ausschüsse des EU-Parlaments beraten Position zum „AI Act“.

Anwendungen mit generativer Künstlicher Intelligenz (KI) wie ChatGPT verbreiten sich rasant, verursachen aber auch erhebliche Sorgen in der Bevölkerung: Seit der Einführung im November haben schon 83 Prozent der Bundesbürger/innen von ChatPT gehört. Und fast jede/r Vierte hat ChatGPT bereits für berufliche oder private Zwecke genutzt (23 Prozent). Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.021 Personen ab 16 Jahren ergeben. Vorreiter sind die Jüngeren: 43 Prozent der 16- bis 35-Jährigen haben ChatGPT mittlerweile genutzt. In der Altersgruppe der 36- bis 55-Jährigen sind es 20 Prozent und unter den 56- bis 75-Jährigen nur 7 Prozent. Männer nutzen die KI-Anwendung mit 27 Prozent etwas häufiger als Frauen mit 19 Prozent. „Seit seiner Einführung zeigt ChatGPT eindrucksvoll, welches enorme Potenzial Künstliche Intelligenz hat“, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, bei Vorstellung der Studienergebnisse. „ChatGPT zeigt aber auch, welche Risiken mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz verbunden sind.“ In der Bevölkerung sind die Sorgen weit verbreitet. 80 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass beim Einsatz von KI derzeit nicht abschätzbare Risiken bestehen. Fast zwei von drei befürchten, dass die Technologie für Menschen nicht mehr beherrschbar ist (65 Prozent) oder dass sie ohne ihr Wissen manipuliert werden könnten (61 Prozent). Und 76 Prozent haben Bedenken, dass KI persönliche Daten nicht ausreichend schützt. „Es muss sichergestellt werden, dass KI-Anwendungen Menschen nicht körperlich verletzen oder benachteiligen“, sagte Bühler. „Mit der geplanten KI-Verordnung besteht die Chance, einen Rechtsrahmen für die ethische und sichere Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der EU zu schaffen.“ In der Studie befürworten 84 Prozent der Bundesbürger/innen gesetzliche Vorgaben für KI-Anwendungen.

Generative KI-Systeme wie ChatGPT, Midjourney, DALL-E oder DeepL werden für die Erstellung von Texten, Bildern, Videos oder anderer Inhalte verwendet. KI kommt darüber hinaus zunehmend in kritischen Bereichen wie automatisierten Fahrzeugen, bei medizinischen Diagnosen oder in der Robotik zum Einsatz. Und als automatisierte Entscheidungssysteme werden KI-Anwendungen beispielsweise bei der Personalauswahl oder für die Bewertung der Kreditwürdigkeit eingesetzt. Was die Chancen und Risiken der Technologie angeht, sind die Meinungen geteilt. Jede/r zweite (50 Prozent) ist der Ansicht, dass unter dem Strich die Chancen die Risiken übersteigen. 39 Prozent sind nicht dieser Meinung und 12 Prozent sind unentschlossen. „Weitreichende Folgen wird Künstliche Intelligenz für den Arbeitsmarkt haben“, sagte Bühler. 87 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt grundlegend verändern wird. Und fast die Hälfte glaubt, dass sehr viele Menschen als Folge des KI-Einsatzes ihren Job verlieren werden (48 Prozent). Allerdings machen sich derzeit nur 15 Prozent Sorgen, dass KI-Systeme ihre eigene berufliche Tätigkeit ersetzen werden. Viele erwarten sogar Vorteile. Jede:r zweite stimmt der Aussage zu, dass KI das Potenzial hat, ihn oder sie in ihrem Beruf zu unterstützen (50 Prozent). „Ein wahrscheinliches Szenario ist, dass KI-Anwendungen als digitale Assistenten die Beschäftigten bei der Bewältigung unterschiedlichster Aufgaben unterstützen werden“, sagte Bühler. Das gelte sowohl für Büroarbeiten als auch für die Planung und Durchführung manueller Tätigkeiten.

Aus Sicht des TÜV-Verbands sollte bereits jetzt die praktische Umsetzung der KI-Vorgaben vorbereitet werden. Eine wichtige Grundlage dafür sind allgemeingültige Normen, Standards und Qualitätskriterien. Darüber hinaus müssen entsprechende Prüfverfahren entwickelt werden. Der TÜV-Verband engagiert sich seit längerem für die Einrichtung von interdisziplinären „AI Quality & Testing Hubs“ auf Länder- und Bundesebene. Die TÜV-Unternehmen bereiten sich derzeit auf die Prüfung von KI-Systemen vor und haben dafür das „TÜV AI Lab“ gegründet.

Methodik-Hinweis: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.021 Personen ab 16 Jahren. Die Umfrage wurde im April und Mai 2023 durchgeführt.

Quelle: TÜV Verband e.V.